Was ist das Muster, das verbindet?

Was macht das Lebendige aus? Was verbindet uns Menschen untereinander? Und was verbindet uns mit dem Rest der Biosphäre, z. B. mit Kranichen? Und diese mit Orchideen? Und wie unterscheidet sich all dies von Robotern und Computern?

 

Die Frage nach dem Muster, das (Lebendiges) verbindet, war die Leitfrage des großen Anthropologen, Kybernetikers und Erkenntnistheoretikers Gregory Bateson.

 

Das Muster, das verbindet, ist, so Bateson, im wahrsten Sinne des Wortes ein „Un-ding“: es ist nicht physisch greifbar, wir müssen es uns eher wie einen Tanz ineinandergreifender  Teile vorstellen. Wobei nicht die Teile das Entscheidende sind, sondern ihr „Tanz“, das Wie ihres Sich-Verbindens.

 

Es ist der Sinn für Ästhetik, der Gregory Bateson zufolge die

Aufmerksamkeit auf das verbindende Muster richtet. Er ist, wie wir seit Kant wissen, das Resultat eines freien Spiels von Einbildungskraft und Verstand.

 

Wir moderne Menschen haben den Sinn oder die Aufmerksamkeit, nicht zuletzt auch die Geduld für das verbindende Muster verloren. Dabei wäre dies heute besonders wichtig. Denn wir müssen heute lernen, mit Situationen zurechtzukommen, "denen es an jeder übergreifenden Ordnung, an jedem Gesamtsinn fehlt" (Dirk Baecker).

 

Achtsamkeit + Präsenz

ist der Schüssel.

 

Achtsam sein heißt, mit der vollen Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt zu sein und dabei ein Bewusstsein zu entwickeln "für den Hintergrund, aus dem die Dinge entstehen, für das Nichts" (L. Kauffman).

 

Wer Achtsamkeit übt, lernt, die Dinge wieder so zu sehen, wie sie im Moment sind - und nicht so, wie wir sie mit unseren Ängsten, Abneigungen oder Illusionen aufladen. Die Folge von Achtsamkeit ist Präsenz: ein Zustand geistiger und körperlicher Wachheit, der auch auf die Umgebung ausstrahlt - offenes In-Resonanz-Sein mit sich selbst und mit seiner Umgebung.

 

 

Die Inhalte dieser Internetseite

 

-- Kybernetik

   zweiter und   dritter Ordnung

 

-- Stressbewältigung

    durch Achtsamkeit

    (MBSR)


-- Coaching

 

sind diesem Thema gewidmet.

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Franz Friczewski

 

 

 

 

 

siehe auch mein Blog Mimesis